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Herzlich willkommen zu einem virtuellen Rundgang über die Biogasanlage von Elverfeldt in Marsberg-Canstein. Dieses Video zeigt Ihnen, wie Biogas mit solch einer Anlage erzeugt wird und wie es genutzt werden kann um Wärme, Strom oder Bioerdgas zu erzeugen.



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Canstein im Radio - Schloss-Rundgang via Bürgerfunk
29. September 2013

Canstein. Die "Marsberger Geschichten - Schlüssel zur Vergangenheit e. V." haben es sich zur Aufgabe gemacht, das historische Marsberg samt seiner Umgebung näher vorzustellen. Ein ganz wichtiger Baustein ist - neben den verschiedenen Vereinspublikationen zu allen Ortschaften bzw. der Region - der Bürgerfunk. Diesmal geht es an die waldeckische Grenze nach Canstein. Ziel ist das dortige Schloss.

In der Reihe "Hiegemann unterwegs" auf der Sauerlandwelle können alle interessierten Geschichts- und Heimatfreunde einen Schlossrundgang mit Juliane von Elverfeldt und Alexander von Elverfeldt jun. sowie Alexander von Elverfeldt sen. am Radio miterleben. Moderator Markus Hiegemann interviewt hierzu die Adelsfamilie zur Geschichte des Ortes, zur Baugeschichte des Schlosses, zur Familiengeschichte und den Voreigentümern des Anwesens (u. a. von Spiegel, von Spee und von Croy).

Natürlich werden lebendig die Beziehungen, aber auch die Konflikte mit den Waldeckern von anno dazumal thematisiert. Auch die Marsberger und Waldecker Nachbarorte nehmen einen geräumigen Stellenwert innerhalb der Cansteiner Geschichte ein.

Alexander von Elverfeldt sen. weiß u. a. als Chronist und Ortsheimatpfleger von Canstein sowie als Mitglied des Waldeckischen Geschichtsvereins gekonnt hierüber zu erzählen. Aber auch die Kapelle oder das (Hexen-)Verlies haben spannende Geschichten vorzuweisen. Interessantes zur umfangreichen Land- und Forstwirtschaft der von Elverfeldts wird ausführlich vorgestellt.

Die zweistündige Sendung ist am Sonntag, dem 29. September 2013 ab 19:00 Uhr zu hören. Die "Marsberger Geschichten - Schlüssel zur Vergangenheit e. V.", Familie von Elverfeldt und Moderator Markus Hiegemann freuen sich auf viele Zuhörer.

Die Sendung ist auf der Frequenz von Radio Sauerland, also z. B. in Marsberg auf 94,8, 96,2 oder 106,5, zu hören. Alternativ und weltweit kann sie über das Webradio von www.RadioSauerland.de empfangen werden. Musikalisch umrahmt wird die Sendung vom MGV Accordia Canstein 1901 unter der Leitung von Franz-Josef Nimphius und von den Bad Arolser Stadtstreichern.

Am Montag, dem 30. September 2013 wird ab 21:00 Uhr wieder plattdeutsch in Padberg gesprochen. Die einstündige Sendung mit Ortsheimatpfleger Norbert Becker, Johanna und Johannes Luckey ist ebenfalls über Radio Sauerland zu empfangen.




1. Die kolorierte Postkarte zeigt den Ort sowie das Schloss Canstein in den 1960er Jahren.



2. Die historische Ansicht von Schloss Canstein ist aus der Zeit um 1910.
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Marsbergs Fundstück des Monats September 2013 blickt auf vergangene Tage und berühmte Persönlichkeiten Cansteins


Canstein. Der Lehrer Peter Lübke trat am 04.12.1819 seine Stelle in Canstein an. Er tätigt viele Aufzeichnungen zum Ort und schreibt auch über das hiesige Schloss, dem damaligen Sitz der Herren von Spiegel zum Desenberg-Canstein. Aus dieser Adelsfamilie traten zwei überregional bedeutende Persönlichkeiten hervor.

Der Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e.V.“ hat in den letzten Tagen viele interessante Urkunden und Zeitdokumente der von Spiegels erhalten und kürt diese nun zu Marsbergs Fundstück des Monats September 2013.

Der Sauerlandkurier stellt die geschichtlichen Hintergründe exklusiv vor. Lehrer Lübke schreibt, dass Canstein damals „ein Dorf von wenigen Lehmhütten und fünf Bauernhäusern“ war. Ferner: „Das Schloß liegt auf einem Berg, an dessen Fuß eine große ausgedehnte Meierei lag, die 36 Pferde und 72 Kühe hielt“.

Einer der berühmtesten „Cansteiner“ war Franz Wilhelm von Spiegel zum Desenberg-Canstein. Er wurde am 08.01.1753 auf Schloss Canstein geboren. Als Minister des kurkölnischen Staates und Landdrost des Herzogtums Westfalen, wozu er sich 1779 bewarb, reformierte er im Sinne des Josephinismus das Herzogtum. Dieses führende Amt bekleidete vor ihm auch schon sein Vater Theodor Hermann von Spiegel. Während der Amtszeit Franz Wilhelms setzte er sich für eine gerechtere Steuerverteilung, staatliche Wirtschaftsförderungsmaßnahmen und der Einrichtung von Elementarschulen ein.

Außerdem widmete er sich einer umfassenden Reform von Justiz und „Polizei“. Hierzu gehörte auch der Bau eines Zuchthauses in Arnsberg, dem späteren Sitz der preußischen Regierung und heutigem Verwaltungsgericht. Nach dem Amtsantritt von Kurfürst Max Franz wechselte Franz Wilhelm von Spiegel dann nach Bonn in die Regierung des „Gesamtstaates“.

Als leitender kurfürstlicher Minister und „Finanzminister“ fand er einen deutschlandweiten Persönlichkeitsstatus. Zollreformen, Reformen im Forstwesen und in der Verwaltung waren nur einige wenige Verdienste von Spiegels. Die Bonner Akademie baute er zu einer Universität in 1786 aus. Am 06.08.1815 verstarb er. Sein Halbbruder Ferdinand August von Spiegel zum Desenberg-Canstein (geb. am 25.12.1764 auf Schloss Canstein) gelangte zu ähnlicher Berühmtheit. Er war von 1824 bis 1835 Erzbischof von Köln: der erste Erzbischof nach der Übernahme durch die Preußen, der kein weltlicher Fürst mehr war. Gegen Ende seines Lebens beschloss er seinem Heimatort Canstein eine Kirche zu stiften.

Dieser im Raume des Erzbistums Paderborn einmalige klassizistische Bau wurde von rund 50 Männern des Dorfes aus örtlichen Baustoffen erstellt. Hierfür erwarb Erzbischof Ferdinand August von Spiegel für 80 Taler und 20 Silbergroschen den Schultengarten, gelegen zwischen dem Kleppenfluß und der Wohnung des Christian Drilling, im Januar 1833. Ferdinand August von Spiegel verstarb am 02.08.1835 in Köln und konnte somit die Fertigstellung seiner Cansteiner Kirche nicht miterleben. Noch heute erinnert ein Bildnis in der Kirche an ihn. Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter:

www.Marsberger-Geschichten.de



1.         Das Bildnis des Gemäldes von F. E. Klein aus 1831 zeigt Schloss Canstein aus südöstlicher Richtung. Das obere Schloss besitzt auf dieser Ansicht noch das „alte Aussehen“ vor den grundlegenden Veränderungen der Mitte des 19. Jahrhunderts.


                 
2.         „Marsbergs Fundstück des Monats“: Messbildchen aus der Sammlung vom Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte“. Diese Bildchen zeigen den Erzbischof Ferdinand August von Spiegel zum Desenberg-Canstein und stammen aus den 1830er Jahren bzw. aus 1885 (50. Todesjahr – farbig nach einem Gemälde).



3.         „Marsbergs Fundstück des Monats“: Ein Ausschnitt einer Urkunde mit der eigenhändigen Unterschrift von Erzbischof Ferdinand August von Spiegel zum Desenberg-Canstein aus der Sammlung von „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte“.

 

Andreas Karl Böttcher, Vorsitzender 
Marsberger Geschichten - Schlüssel zur Vergangenheit e. V.
Eresburgstraße 28
34431 Marsberg
Tel. 02992-1465

Marsberger.Geschichten@gmail.com
www.Marsberger-Geschichten.de
www.facebook.com/Marsberger.Geschichte


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